Noch während meiner Tätigkeit als MTA machte ich eine Ausbildung zum
Channel-Medium. Dort lernte ich die Technik. Die eigentliche Schulung begann erst nach diesen beiden Wochenenden. Die hieß für mich: Üben, üben, üben. Dabei stellte ich fest, dass die Klarheit meines Channelings so sehr davon abhängt, wie klar mein eigener Geist ist. Ich fühlte recht schnell, dass beim Üben mein Ego immer wieder die Zügel in die Hand nahm und aus meinem Mund Worte strömten, die meinem Ego entstammten und nicht einer höheren geistigen Wesenheit. So begann ich mein Ego zu erkennen und im Anschluss mein Ego zu lieben. Mein Gedanke war (und ist es auch heute noch): Alles, was ich bekämpfe, stärke ich.
Die Ausbildungen zur
Sterbe- und Trauerbegleiterin machte ich, weil ich meine Großmutter auf ihrem letzten Weg begleiten durfte. In dieser besonderen Situation fühlte ich zum ersten Mal die Seele eines Menschen bewusst. Ich erkannte, dass das Diesseits und das Jenseits nicht getrennt voneinander waren. Die Begleitung meiner Oma hat mich emotional so tief berührt, dass ich fühlte, dass die Sterbebegleitung zu meinem Weg auf dieser Erde dazugehört.
Während der
Schamanischen Ausbildung ging es für mich zu allererst um das Thema: Ich kann nichts. An jedem Ausbildungswochenende wurde ich genau mit diesem Thema konfrontiert. So schwer die Auseinandersetzung mit diesem Thema auch für mich war, ich blieb dabei. Und es hat sich gelohnt! Der Schamanismus war für mich ein „Türöffner“. Dank dieser Ausbildung war ich auf einmal in der Lage, die verschiedenen geistigen Ebenen zu bereisen. Ich konnte „sehen“.
Die Ausbildung zur
Psychologischen Beraterin machte ich, weil ich mich schon seit der Oberstufe für die Psychologie interessierte. Vor allem liebte ich damals schon die Lehren von C. G. Jung. Zum Glück war eine eigene Therapie Bestandteil der Ausbildung. Ohne eigene Therapie keinen Abschluss. Ich sage „Zum Glück“, weil ich während der zweijährigen Therapie meine eigenen Traumata anschauen und heilen konnte. Ohne diese Ausbildung hätte ich wahrscheinlich nie eine eigene Therapie gemacht.
Vor einigen Jahren wagte ich mich an die Ausbildung zur Märchen- und Geschichtenerzählerin heran. Für mich war es wirklich ein Wagnis. Anfangs wollte ich einfach nur mehr über Märchen erfahren. Seit meiner Kindheit begleiten mich die Märchen und ich liebe sie von ganzem Herzen. Erzählen wollte ich jedoch nicht. Das konnte ich mir nicht vorstellen! Aber dann bin ich über diese für mich riesige Hürde gesprungen und habe für vollkommen fremde Menschen Märchen erzählt.